Tourenvorschläge

Wandern und Radeln, Kanufahren und Reiten – was will man mehr!

All das lässt sich im Naturpark Mecklenburgische Schweiz und Kummerower See realisieren. Wir verfügen über ein gut ausgebautes und ausgeschildertes Wegenetz. Wanderer können sich über die vielen naturbelassenen Wege durch schattige Wälder oder weite Ausblicke über die großen Seen erfreuen. Radfahrer können sich ungestört auf den ländlichen Straßen bewegen oder die ausgebauten Radwege um die Seen nutzen. Mit dem Kanu lässt sich die Peene mit ihren Torfstichen und Nebenarmen entdecken. Auch die Reiter haben vielerorts die Möglichkeit auf ausgewiesenen Reitwegen das Gelände zu erschließen.

Wir haben Ihnen hier eine Auswahl unserer schönsten Touren zusammengestellt.

Abbildung mit Blick auf das Schloss Basedow © M.Taschemski
Blick auf das Schloss Basedow

Große und Kleine Schlössertour – eine Wanderung zu Fuß oder mit dem Rad

Mecklenburg ist das Land der Gutshäuser, Schlösser und Parke. In der Mecklenburgischen Schweiz findet man besonders viele dieser eindrucksvollen Hinterlassenschaften aus der Feudalzeit bzw. der Gutswirtschaft. Die Blütezeit der Gutswirtschaft lag im 18. /19. Jahrhundert. Während dieser Zeit wurden die meisten Herrensitze neu- bzw. umgebaut. Prächtige Außenanlagen mit Wirtschaftsgebäuden und Parks kamen hinzu. Der Naturpark hat zwei Tourenvorschläge entwickelt, bei denen Sie einen Eindruck über die Architektur aus der Zeit der Gutswirtschaft gewinnen können.

Die 65 Kilometer lange Große Schlössertour führt Sie einmal rund um den Malchiner See zu solch eindrucksvollen Gutsanlagen wie Basedow und Ulrichshusen. Die Kleine Schlössertour dagegen ist etwa 20 Kilometer lang und ist zu Fuß an einem Tag zu bewältigen. Hier gehört Burg Schlitz mit seinem weitläufigen Landschaftspark zum Highlight. Zu diesen beiden Touren hat der Naturpark einen Flyer mit einer Karte der Streckenführung herausgebracht. Außerdem ist die Geschichte der einzelnen Gutsanlagen in ihm beschrieben

Foto eines Naturweges © Fotoarchiv\NP MSK
Leitbild

Die starken Bäume – Zeitzeugen am Wegesrand

Freistehende alte Bäume, darunter oft Exemplare, denen man die Jahrhunderte ansieht, sind charakteristisch für weite Teile des Naturparks Mecklenburgische Schweiz und Kummerower See. Sie prägen das Landschaftsbild durch ihre markante Erscheinung. Meist sind es Eichen, die ihre knorrigen Äste ausstrecken, aber es gibt auch stattliche Buchen und Birnbäume, Ahorne und Platanen, die die Zeiten überdauert haben.

Auf dieser Radtour werden Sie mit den eindrucksvollen Baumgestalten vertraut gemacht. Auch hier gibt es ein begleitendes Faltblatt, in dem einige besonders sehenswerte Exemplare vorgestellt werden. Gehen Sie auf Entdeckungstour zu den starken Bäumen!

Paddeln auf der Peene

Die Peene, auf Grund ihrer vielen Nebenflüsse auch der „Amazonas des Nordens“ genannt, gehört zu den schönsten Paddelrevieren in Mecklenburg-Vorpommern. Das minimale Gefälle von nur 20 Zentimetern auf 100 Kilometer bewirkt, dass die Peene manchmal rückwärts fließt, immer dann, wenn die Ostsee Hochwasser führt. Dringt man mit dem Kanu in nicht gesperrte Torfstiche vor, eröffnet sich hier eine phantastische Welt, in der man die Fischadler beim Jagen oder Flussseeschwalben, die kopfüber auf der Jagd ins Wasser tauchen, beobachten kann. Der Eisvogel flitzt wie ein fliegender Edelstein über das Wasser und in den Abendstunden lassen sich mit etwas Glück Biber erblicken.

Es gibt in Malchin, Verchen und Neukalen Ausleihstationen für Kanus. Außerdem sollten Sie nicht verpassen, an einer der Kanutouren des Naturparks teilzunehmen, die im Sommer jeweils Donnerstags Tage stattfinden. Näheres erfahren Sie in unserem Veranstaltungsprogramm.

Abbildung des Muehlenstau in Dahmen © Fotoarchiv Naturpark MSK
Muehlenstau in Dahmen

Hoch zu Roß

Auch die Reiter kommen im Naturpark nicht zu kurz. In den Wäldern sind viele Reitwege, meist in der Nähe von Reiterhöfen, ausgewiesen. Davon gibt es einige, wie zum Beispiel in Sommerstorf, Klocksin und Ziddorf oder Hof Peeneland am Kummerower See.

Nähere Auskünfte über die Reitmöglichkeiten und Standorte der Reiterhöfe im Naturpark erfahren Sie über die Website des Tourismusverbandes unter www.mecklenburgische-schweiz.com.

Abbildung des Aussichtsturm © Gudrun Marin-Ziegler
Aussichtsturm

Ausblicke und Beobachtungstürme

Eine Besonderheit im Naturpark sind die weiten Ausblicke von den Hügeln der Mecklenburgischen Schweiz über das Land mit den nur knapp über dem Meeresspiegel liegenden Seen. Einen der schönsten Blicke hat man vom Röthelberg bei Burg Schlitz. Dort in der Nähe soll auch der Erbprinz Georg zu Mecklenburg-Strelitz den Namen „Mecklenburgische Schweiz“ geprägt haben, als er die Landschaft mit der der Schweiz verglichen haben soll.

Aber auch von den Beobachtungstürmen des Naturparks kann man die Aussicht genießen oder die Vogelwelt beobachten. So befindet sich ein Beobachtungsturm auf der Burgwallinsel Teterow, sowie am Malchiner See einer in den Dahmer Wiesen und einer bei Wendischhagen. Weitere Türme stehen in der Nähe des Kummerower Sees bei Verchen, Malchin, Neukalen und in der Großen Rosin. Dort hat man auch die Möglichkeit von Beobachtungsplattformen auf den wiedervernässten Wiesen die dort sich reichlich tummelnde Vogelwelt zu beobachten.

Abbildung der Beobachtungsplattform in der Großen Rosin © Gudrun Marin-Ziegler
Beobachtungsplattform in der Großen Rosin

Beobachtungsplattformen in der Großen Rosin

Bei der Großen Rosin handelt es sich um eine ausgedehnte Niedermoorfläche, die seit 2005 wiedervernässt worden ist. Im Laufe der Jahre hat sich auf den ehemaligen Wiesenflächen eine ausgedehnte Wasserlandschaft mit Schilf- und Schlickinseln gebildet, die nicht nur Lebensraum für verschiedenste Wasservogelarten sind, sondern sich auch zu einem bedeutenden Rastgebiet für Kraniche und andere Zugvögel entwickelt hat.

Die Große Rosin wird von einem asphaltierten Damm durchschnitten, der die einzige Zufahrt zur „Aalbude“, einem touristischen Ziel mit Ausflugsgaststätte, Seglerhafen und Bootshäusern, bildet. Dort ist eine Querung der Peene mit einer Personenfähre möglich. Verschiedene Rad- und Wanderwege führen auf dem Damm entlang, u. a. auch der überregionale, landesweit bedeutsame Naturparkweg. Die Große Rosin selbst hat sich zu einem besonderen Ausflugsziel mit großer Anziehungskraft herausgebildet. Öffentliche Führungen und Durchführung von Projekttagen mit Schulen zu Wiedervernässung und Vogelwelt werden im Gebiet nicht nur regelmäßig durch den Naturpark angeboten, sondern auch als Service des Netzwerkes „Abenteuer Flusslandschaft“ und anderen privaten Anbietern. Zudem wird der Damm von vielen Spaziergängern, Wanderern und Hobbyfotografen genutzt, die den Ausblick auf die Überschwemmungsflächen mit deren Vogelwelt wahrnehmen wollen.